Musikverein Kuchen e. V.

                   Blasmusik - dafür schlägt unser Herz  

5. Festliches Kirchenkonzert am 17.12.2017 

Abschlusskonzert im Jubiläumsjahr des Musikverein Kuchen. Mit diesem kirchlichen Weihnachtskonzert endete am vergangenen 3.Adventsonntag das Jubiläumsjahr 50 Jahre Musikverein Kuchen.

Zahlreiche Jubiläumsveranstaltungen und Konzerte wurden von den Verantwortlichen auf die Beine gestellt, das festliche Weihnachtskonzert sollte nun den Abschluss und den Höhepunkt markieren.

Den passenden Rahmen bildete auch dieses Jahr die von Rose Wolf festlich dekorierte Heilig Kreuz Kirche in Kuchen.

Das Orchester des MVK mit Dirigent Joachim Rath

Der bisherige, stetig wachsende Erfolg der vorweihnachtlichen Kirchenkonzerte des Musikverein Kuchen, ließ beim Publikum eine hohe Erwartungshaltung zurück. Konnte man doch bisher die Besucherzahlen jährlich steigern. In diesem Bewusstsein hatten sich die Musiker um Dirigent Joachim Rath akribisch auf das Konzert vorbereitet.

Die Vorsitzende des Kirchengemeinderates, Frau Eisele, begrüßte die Konzertbesucher und beglückwünschte den Musikverein zum 50-jährigen Jubiläum. Die Kirchengemeinde sei gerne bereit für das Kirchenkonzert die Kirche zur Verfügung zu stellen, hätte dieses Konzert nun auch schon eine kleine Tradition begründet.

Im Namen des Musikvereins Kuchen richtete die Vorsitzende Elke Wieland-Planinsek Grußworte ans Publikum.

Ganz klassisch startete das Orchester in den Abend: „Die Himmel rühmen“ von L. Van Beethoven, eine Vertonung des gleichnamigen Gedichts von Christian Fürchtegott Gellert. Mit „Prayer und Jubilation“ (Gebet und Jubelfeier) wendete sich der Musikverein der moderneren Konzertliteratur zu. Das zweiteilige Konzertwerk von James L. Hosay beginnt eher langsam und nachdenklich, fast meditativ. Der zweite Teil dagegen präsentierte sich fröhlich und erhebend.

Mit der Weihnachtsgeschichte „Romans Schicksalsbegegnung“, die die Moderatorin des Abends, Monja Nusser, zwischen den Musikstücken vortrug, verbreitete sich nachdenkliche und besinnliche Stimmung.

Schon in den vergangenen Jahren hatte Dirigent Joachim Rath Gesangsstücke ins Programm einfließen lassen. Das sollte auch dieses Jahr wieder so sein. Mit voller und zugleich sanft, einfühlsamer Stimme intonierte der sonore Bariton Andreas Braun „If Every Day was Like Christmas“, ein Stück das man auch in der Version von Elvis Presley kennt.

 „Theme from Schindlers List“, das anrührend, traurige Titelthema von John Williams aus dem gleichnamigen Kinoklassiker boten die Musiker im Anschluss in einer Version für Flöte zum Besten. Laura Schaible als brillierte solistisch mit glasklarer, sicherer Intonation auf der Querflöte.

Mit festlicher Eröffnungsfanfare und lyrischem Hymne präsentierte sich das folgende Stück „Vita Pro Musica“ von Thiemo Kraas.  „Tochter Zion“ in vierstimmigen Satz durch vier Tenorhörner solistisch vorgetragen, stellte einen Kontrapunkt zur bisher gehörten Orchestermusik dar.

Hollywoods klassisches Märchen-Musical aus den 1930er Jahren „Der Zauberer von Oz“ zählt auch Jahrzehnte nach der Entstehung dank der Ballade „Over the Rainbow“ zu den populärsten Filmmusiken überhaupt. Dirigent Joachim Rath wählte stilsicher ein Arrangement von Warren Barker in dem Andreas Braun einen weiteren gesanglichen Glanzpunkt setzen konnte.

Den orchestralen Höhepunkt des Abends bildete die sinfonische Tondichtung „Carrigfergus Posy“ von James L. Hosey. Mit dem, auf dem irischen Volkslied „Carrigfergus“ basierenden Konzertstück der Oberstufenklasse, zeigte das Orchester mächtige, gut ausbalancierte Akkorde, leise und melodisch, sentimentale Zwischenspiele und das Hauptthema des Volksliedes, verpackt in einen raffiniert  arrangierten Dreivierteltakt, dass das musikalische Spektrum der Kapelle einen weiten Bereich umfasst.

Als Überraschung des Abends konnte Elke Wieland-Planinsek 3 Jungmusiker präsentieren, die erst seit 3 Monaten Musikunterricht genießen. Dennoch präsentierten die Nachwuchsmusiker in der Besetzung Trompete, Tenorhorn und Bass drei Weihnachtslieder. Vom Publikum wurden sie mit respektvollem Applaus bedacht, nicht jeder Nachwuchsmusiker traut sich sein Auftrittsdebüt in einer vollbesetzten Kirche zu geben!

 „Venite Adoremus“, Herbei, o Ihr Gläubigen, das klassische Weihnachtslied um 1743 von John Francis Wade komponiert, verbreitete im Anschluss in der gefühlvollen Harmonisierung von Heinz Briegel festliche Weihnachtsstimmung im Kirchensaal. Swinging Christmas boten die Musiker im Anschluss mit „All I want for Christmas is You“, einem Pop-Weihnachtsklassiker von Mariah Carey, interpretiert von Nina Kaczmarek, der zweiten Vocalsolistin des Abends. 

Nina Kaczmarek und Andreas Braun mit dem Orchester des MVK


Mit „Gabriellas Song“ aus dem Film „Wie im Himmel“ gelang es dem Gesangsduett Nina Kaczmarek und Andreas Braun beeindruckend den Traum des Protagonisten im Film, Danial Dareus, zu interpretieren. Sein Traum ist nicht der Ruhm und die Unsterblichkeit, er will mit seiner Musik die Menschen berühren. Das Duett hat mit seinem gefühlvollen Vortrag sein Ziel erreicht.

Nach dem gemeinsamen Lied „O du Fröhliche“ verabschiedete die Vorsitzende Elke Wieland-Planinsek die Zuhörer in den Abend.

Bericht: Uwe Friess

Fotos: Ellen Vossler  - Weitere Fotos in unserer Fotogalerie